Mit Gelassenheit und eigener Philosophie
Fabian Reichel, gerade zum Ferrari-Mechaniker im Team SCUDERIA GT geadelt, sieht’s mit Gelassenheit und einer gewissen Philosophie.
Autos standen bei ihm nicht gleich in der Kindheit im Mittelpunkt.
Erst als in Fabian das Interesse für Design erwachte, entdeckte er die Faszination, „wenn man hinschaut und unwillkürlich nochmal hinschaut“, wie er es nennt.
Aus praktischen Zwängen beginnt Fabian mit 18 den eigenen Kleinwagen selbst zu reparieren. Noch denkt er nicht an einen beruflichen Werdegang als „Petrolhead“. Dann kommen unverhofft, wie im Leben so oft, mehrere glückliche Umstände zusammen.
Fabians Vater ist Mitarbeiter einer Firma in der Nachbarschaft zur SCUDERIA GT.
Bei der SCUDERIA GT, wir schreiben das Jahr 2018, ist eine Lehrstelle zu besetzen. Thomas Gerhofer stellt Fabian Reichel sofort ein.
Auch Fabian absolviert, wie mehrere seiner Kollegen, die Lehre in verkürzter Zeit. Mit viel hintergründigem Humor und ganz eigener Philosophie geht er heute die tägliche Arbeit an : „Ferrari ist eine Religion, völlig anders gedacht als die Mehrzahl der Autos, immer im absoluten Top-Bereich.
Die Arbeit erfordert manchmal Geduld, man will dem Auto ja nur helfen, aber es sträubt sich mit einer Befestigungsklammer, die sich nicht lösen lässt, einem verwinkelten Anschluss, an den man nicht `rankommt oder ein alter Bolzen reißt, gerade wenn der Kunde wartet.
„Da muss man das Auto mit größter Leidenschaft verstehen.“
Zwei Traum-Ferrari würde sich Fabian zulegen, den F-12 als alltagstauglichen Supersportwagen und den F-40 als straßenzugelassenen puristischen Rennwagen.
Gute Wahl und weiter so viel Glück im Leben, lieber Fabian !